Wir haben den Einwohnerantrag «Kuppenheim: Klimaneutral 2030!» gestellt und brauchen 200 Unterschriften von euch!

Wir haben am 23.08.2021 den Einwohnerantrag «Kuppenheim: Klimaneutral 2030!» an die Stadt Kuppenheim gestellt. Dazu lohnt sich der neue Flyer zum Mitausdrucken und Mitverteilen.

Wir fordern (nach bislang noch ergebnislosen Diskussionen mit den Fraktionsvorsitzenden und dem Bürgermeister) den Gemeinderat mit diesem Antrag erneut auf:

„Der Gemeinderat möge einen Grundsatzbeschluss zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2030 für Kuppenheim fassen und ein neues Klimaschutzprogramm zur Klimaneutralität 2030 mit einem überprüfbaren Reduktionspfad für das 1,5 Grad-Ziel für Kuppenheim unverzüglich verabschieden.“

Einwohnerantrag Kuppenheim4Future, 23.08.2021

Wir brauchen euch dafür! Wir brauchen nach Gemeindeordnung eure 200 Unterschriften, die dem Gemeinderat zeigen, dass die Kuppenheimer Bürger diese Forderungen unterstützen.

Also druckt euch bitte den Einwohnerantrag aus, lest ihn euch durch, unterschreibt und verteilt ihn (am Besten mit dem Flyer zusammen).

Unterschriftenlisten (nur im Original) bitte bei den angegebenen Adressen einwerfen.

Merkt euch auch bitte schon die nächste Gemeinderatssitzung vor: Am Montag, 27.09.2021 wird der Gemeinderat auch das Thema «Klima» behandeln – wir hoffen, möglichst viele von euch dort wiederzusehen!

Übrigens: In Deutschland leben bereits mehr als 13 Millionen Menschen in einer Kommune mit Klimaentscheid, aktuell laufen fast 50 Klimaentscheide parallel zu den hunderten Kommunen, die bereits einen Grundsatzbeschluss zum Klimanotstand ausgerufen haben.

Offener Brief an den Gemeinderat und den Bürgermeister Kuppenheims zum Klimaschutzkonzept

Wir haben einen offenen Brief an den Gemeinderat und den Bürgermeister Kuppenheims zum Klimaschutzkonzept verschickt.

Hintergrund ist die anstehende Verlängerung des Klimaschutzkonzeptes für Kuppenheim. Dazu haben wir bereits Anfang des Jahres Stellung bezogen und zwei Forderungen aufgestellt:

  • Vorreiter und Vorbild beim Klimaschutz in Kuppenheim zu werden und bis spätestens zum Sommer 2021 einen Grundsatzbeschluss zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2030 zu verabschieden.
  • Ein neues, transparentes Klimaschutzprogramm zur Klimaneutralität 2030 mit einem überprüfbaren Reduktionspfad für Kuppenheim bis spätestens zum Sommer 2021 auf den Weg zu bringen.

Wir wünschen uns vom Gemeinderat die rasche und grundsätzliche Weichenstellung für ein wissenschaftlich fundiertes und effektives Klimaschutzkonzept mit Klimaneutralität bis 2030 für Kuppenheim! Deshalb haben wir an den Gemeinderat appelliert, in der Gemeinderatssitzung am 27.09.21 über unsere beiden Forderungen abzustimmen.

Wir laden alle Bürgerinnen und Bürger und insbesondere auch den Gemeinderat und den Bürgermeister ein, am 24.09.21 mit uns auf dem Friedensplatz zu diesem wichtigsten Thema für Kuppenheim ins Gespräch zu kommen. Am 27.09.21 bietet sich dann bei der öffentlichen Gemeinderatssitzung die nächste Möglichkeit, unseren Forderungen Gehör zu verschaffen.

Denn Klimaneutralität bis 2030 ist auch in Kuppenheim möglich.

In Deutschland leben bereits mehr als 7 Millionen Menschen in einer Kommune mit Klimaentscheid, aktuell laufen 50 Klimaentscheide parallel zu den hunderten Kommunen, die bereits einen Grundsatzbeschluss zum Klimanotstand ausgerufen haben.

Hier sind ganz konkret zwei Beispiele für Kommunen, die eine ähnliche Bevölkerungsgröße/Struktur wie Kuppenheim aufweisen und sich bereits auf den Weg gemacht haben.

Klimaneutralität in 10 Jahren: Mehr 40 laufende Klimaentscheide in Deutschland zeigen, dass es geht!

In Deutschland leben bereits mehr als 7 Millionen Menschen in einer Kommune mit Klimaentscheid, aktuell laufen mehr als 40 Klimaentscheide parallel zu den hunderten Kommunen, die bereits einen Grundsatzbeschluss zum Klimanotstand ausgerufen haben.

Hier sind ganz konkret zwei Beispiele für Kommunen, die eine ähnliche Bevölkerungsgröße/Struktur wie Kuppenheim aufweisen und sich bereits auf den Weg gemacht haben:

Wenn man sich die Begründung der Altdorfer Klimaschützer anschaut, sind Ausgangslage und Erfordernisse vergleichbar mit Kuppenheim: Auch der zuständige Kreis Landshut hatte 2012 ein Energie-Leitbild beschlossen, welches die strategische Ausrichtung für den Klimaschutz vorgab. Die Maßnahmen des Leitbilds sind aber nicht 1,5-Grad kompatibel, sodass nun «ein detaillierter Klima-Aktionsplan durch ein Planungsbüro erstellt werden soll». Unsere Forderungen für Kuppenheim finden sich fast identisch auch in den Forderungen für Landshut wieder: «Der Klima-Aktionsplan muss im Klima-Neutralitätsszenario eindeutig die jährlichen Kosten und den Personalbedarf für die Planung und Umsetzung der notwendigen Maßnahmen in den Sektoren private Haushalte, Gewerbe-Handel-Dienstleistungen (GHD), Industrie, Verkehr, Landwirtschaft und CO2-Entzug abschätzen. Für jedes Jahr ab dem Referenzjahr 2018 sind der Endenergiebedarf und die Treibhausgas-Emissionen in diesen Sektoren aufzustellen bzw. so zu projizieren, dass nach 10 Jahren im Landkreis Landshut netto null Treibhausgase emittiert werden, soweit dies die Angelegenheiten des Wirkungskreises des Landkreises Landshut betrifft.»


  • Remshalden (BW): Auch in dieser kleinen Stadt läuft ein Einwohnerantrag initiiert durch Bürger. Die bisherigen Rückmeldungen aus den Fraktionen (Stand Juni 2021) klingen (wie bei vielen Gemeinden mit Einwohnerantrag) so positiv, dass man vielleicht auch ohne Einwohnerantrag die erforderlichen Dinge umsetzen kann. Die Agenda der Remshaldener Klimaschützer hier, könnte eine Blaupause für Kuppenheim werden:
https://zusammenzukunftgestalten.org/klimaentscheid-remshalden.html

Klimawandel – was kann ich tun?

Online-Veranstaltung: Klimabündnis Rastatt gibt Tipps am Mittwoch, 30. Juni, um 19.30 Uhr.

Angesichts der Klimakrise fragen sich derzeit viele Menschen: Was kann ich als Einzelperson tun? Antworten auf diese Frage bietet das Klimabündnis Rastatt allen Interessierten bei einer Online-Veranstaltung am Mittwoch, 30. Juni, um 19.30 Uhr.

Alle Teilnehmer messen zunächst über die Internetseite www.der-oekologische-fussabdruck.de ihren ökologischen Fußabdruck. Dabei werden die Bereiche Ernährung, Mobilität, Konsum und Energie durchleuchtet. Daraus ergeben sich bereits viele Anregungen für eine klimafreundliche Lebensweise. In der anschließenden Diskussion mit Vertretern des Klimabündnisses werden die einzelnen Themen vertieft. Fußballfreunde können unbesorgt sein: An diesem Tag ist kein EM-Spiel.

Weitere Infos und Anmeldung hier: www.klimabuendnis-rastatt.de

Zwei aktuelle «Klima»-Leseempfehlungen für den Liegestuhl

  1. «F*ck the System» von Maxton\Maxton-Lee : Zugegeben ein provokanter Titel, aber die Autoren sind renommierte Ökonomen und Graeme Maxton ehemaliger Generalsekretär des Club of Rome. Für mich fasst das Buch die aktuellen, sich gegenseitig verstärkenden Krisen wie die Klimakrise und die Pandemie gut zusammen und bietet dennoch frische Sichtweisen auf die sattsam bekannten Probleme und Handlungsempfehlungen für die Bewältigung dieser historischen Herausforderungen (ISBN/EAN: 9783831205820)

2. «WAS WIR HEUTE ÜBERS KLIMA WISSEN — Basisfakten zum Klimawandel, die in der Wissenschaft unumstritten sind», herausgegeben von: Deutsches Klima-Konsortium (DKK), Deutsche Meteorologische Gesellschaft (DMG), Deutscher Wetterdienst (DWD), Extremwetterkongress Hamburg, Helmholtz-Klima-Initiative, klimafakten.de: Auf den ersten Blick eigentlich genau das Gegenteil zu «F*ck the System» : Langweilige Basisfakten vom drögen Deutschen Wetterdienst. Aber weit gefehlt: diese Publikation bietet auf 26 Seiten einen leicht verständlichen und dennoch top-aktuellen Überblick über das Ausmaß der Klimakrise und deren bereits konkreten Auswirkungen auf Deutschland – leider überhaupt nicht langweilig sondern höchst alarmierend: Hier zum Download.

Quelle: https://www.klimafakten.de/sites/default/files/downloads/waswirheuteuebersklimawissen2021final.pdf

2 weitere Kommunen auf dem Weg zur Klimaneutralität: Schorndorf und Buchholz

Mit Schorndorf und Buchholz haben zwei weitere Kommunen jüngst in ihren Stadt-/Gemeinderäten ebenfalls Klimaschutzkonzepte verabschiedet, die Klimaneutralität bis 2035 möglich machen.

Unterstützt wurden auch diese Bürgerinitiativen, die für diesen Beschluß gekämpft hatten, durch GermanZero. Das bundesweite Netzwerk unterstützt aktuell bereits 25 Initiativen vor Ort um auch mit Bürgerentscheiden «Klimaneutralität 2030/2035» durchzusetzen.

K4F-Neuigkeiten, Februar 2021

Unser letzter Rundbrief ist schon länger her, aber wir sind aktiver denn je:

Aktivitäten in Kuppenheim

Aktuell befinden wir uns in einem konstruktiven Dialog mit den Vertretern der Stadt um unseren Forderungen (im Anhang) Gehör zu verschaffen.
Unsere Netzwerktreffen finden aktuell nur «digital» statt – wer (meist freitags) dabei sein möchte, schreibe mir eine Mail.

Kommunales Vernetzungstreffen

Wir, das Klimabündnis Rastatt und Kuppenheim4Future, möchten alle Interessierten zu einem Vernetzungstreffen (Videokonferenz) einladen.
Wir haben als Termin Freitag, den 5. März, 19.30 bis ca. 21.30 Uhr festgelegt. Wir werden eine Presseerklärung vorbereiten, mit der wir Stellung beziehen wollen zu den Klimazielen in den Parteiprogrammen zur Landtagswahl. Alles Weitere findet ihr im Anhang.

Und zum Abschluß noch eine Erfolgsgeschichte aus dem Rhein-Hunsrück-Kreis

2018 erhielt der Rhein-Hunsrück-Kreis als erster Null-Emissions-Kreis der Bundesrepublik die Auszeichnung „Energie-Kommune des Jahrzehnts“. ARD, ZDF und ARTE berichteten über die Erfolgsgeschichte, der Kreis findet international Beachtung und gilt als Vorzeigeregion der Energiewende. Vorbildlich ist nicht nur die vollständige Umstellung auf einen regenerativen Energien-Mix sondern auch die solide wirtschaftliche Situation der Gemeinden – Klimaschutz und regionale Wertschöpfung gehen hier Hand in Hand, sie kommen Bürger*innen und Kommunen gleichermaßen zugute.

Der Klimaschutzmanager des Rhein-Hunsrück-Kreises, Herr Uhle, hat sich bereiterklärt, dieses Erfolgskonzept in einem Vortrag mit anschließender Fragerunde vorzustellen, siehe hier:

https://www.klimabuendnis-karlsruhe.de/event/die-energiewende-als-motor-fuer-nachhaltige-entwicklung-in-karlsruhe/?doing_wp_cron=1613432505.0868721008300781250000

Unsere Klimaschutz-Forderungen für Kuppenheim zusammengefasst

2019 haben wir unsere Klimaschutz-Forderungen für Kuppenheim erstmals veröffentlicht.

Seitdem haben wir mit vielen kommunalen und regionalen Repräsentanten über Klimaschutz gesprochen und diskutiert.

Aktuell befinden wir in konstruktiven Diskussionen mit Vertretern der Stadt um gemeinsam den Klimaschutz in Kuppenheim voranzubringen.

Wir haben die aktuelle Klimaschutz-Situation und unsere Forderungen für Kuppenheim nochmals kompakt zusammengestellt.

Unsere Forderungen sind seit 2019 weitgehend gleichgeblieben:

Kuppenheim4Future fordert den Kuppenheimer Gemeinderat auf:

• Vorreiter und Vorbild beim Klimaschutz in Kuppenheim zu werden und bis spätestens zum Sommer 2021 einen Grundsatzbeschluss zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2030 zu verabschieden.

• Ein neues, transparentes Klimaschutzprogramm zur Klimaneutralität 2030 mit einem überprüfbaren Reduktionspfad für Kuppenheim bis spätestens zum Sommer 2021 auf den Weg zu bringen.

2 positive Beispiele zur Jahreswende: Klima-Entscheid in Schorndorf und Klima-Neustart in Bamberg

Immer mehr Kommunen machen sich auf, das 1,5-Grad-Ziel auf kommunaler Ebene zu verankern und umzusetzen.

Beispiel Schorndorf: Zwölf Ziele aus dem vorgeschlagenen Klimastadtplan um das Ziel erreichen zu können.

Beispiel Bamberg: Die Stadt Bamberg hat am 13. Oktober 2020 den «Klimaneustart» beschlossen und ist damit das 100. Klima-Bündnis-Mitglied mit einer Erklärung, die den Klimaschutz als höchste Priorität identifiziert.