Eine präzise Analyse der Deutschen Bank: «Während die Energiewende in Deutschland bisher größtenteils im Stromsektorstattfindet, rückt die Verkehrswende wegen stetig steigender CO2-Emissionenim Transportsektor immer mehr in den Fokus. Hierbei werden Forderungen wiederholt, die schon Jahrzehnte alt sind und doch nicht umgesetzt werden konnten, etwa die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene.Andere Konzepte wie die Mikro-E-Mobilität sind dagegen neu. Ihr Beitrag zurVerkehrswende ist aber gering oder gar kontraproduktiv. Eine unbequemeWahrheit lautet letztlich, dass die langfristigen Klimaschutzziele (quasi CO2-Neutralität) – zumindest mit den heute verfügbaren Technologien – eigentlichnur durch deutlich weniger Verkehr erreicht werden könnten. Dies dürfte politisch schwer zu vermitteln sein, zählt doch individuelle Mobilität zur DNA freiheitlicher Gesellschaften.»